Hilfe für flüchtende Karen-Christen nach Angriffen des Militärs

Die burmesische Militärjunta geht gnadenlos gegen die christliche Minderheit der Karen-Ethnie vor. Über 10’000 Karen-Christen wurden aus ihren Dörfern und Flüchtlingslagern vertrieben. Zusammen mit den Partnern vor Ort leistet CSI humanitäre Hilfe für die Geflüchteten.

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Der Militärputsch in Myanmar hat auch dramatische Folgen für die christliche Karen-Ethnie. Mehr als 10’000 Karen-Christen aus der Provinz Kayin mussten nach einer beispiellosen Armeeoffensive ihre Dörfer und Flüchtlingslager verlassen. Über 2000 Vertriebene haben die Landesgrenze überquert und suchen im thailändischen Dschungel Schutz. Mindestens drei Karen-Christen kamen bei den Angriffen der Armee ums Leben.

Hilfe der CSI-Partner

Als vermutlich bisher einzige Organisation leisten die CSI-Partner in Myanmar überlebenswichtige Hilfe für die geflüchteten Karen-Christen. Die intern Vertriebenen werden u.a. mit Reis, Trockennahrung, Medikamenten, Wasserkanister sowie Wolldecken, Matten und Plastikplanen versorgt. Die lokalen Partner setzen sich unter ständiger Gefahr durch das Militär für die geflüchteten Karen-Christen ein. «Wir sind Gott sehr dankbar, dass er uns diese Unterstützung für die notleidenden Menschen ermöglicht», so die CSI-Partnerin Kakreh Moo (Name geändert).

Unruhen seit dem Militärputsch

Am 1. Februar 2021 wurde die demokratisch gewählte Regierung Myanmars mit Friedensnobel-Preisträgerin Aung San Suu Kyi durch den militärischen Oberbefehlshaber Min Aung Hlaing gestürzt. Der Militärputsch der Junta hat zu heftigen Unruhen im Land geführt. Bis heute wurden über 570 Menschen durch die Armee getötet und mehr als 3500 Menschen festgenommen. Bei den Todesopfern handelt es sich mehrheitlich um junge Personen, deren offene und friedliche Proteste gegen den Militärputsch gewaltsam niedergeschlagen werden.

Auch viele Regierungsangestellte sind in einen Streik getreten, um gegen den Staatsstreich zu protestieren. Zahlreiche Menschen haben ihre Arbeit verloren. Geschäfte bleiben geschlossen, viele Betriebe wurden stillgelegt.

Die christliche Karen-Ethnie wird seit der Unabhängigkeit von Myanmar von 1948 durch das Militär unterdrückt. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung, welche die geflüchteten Karen-Christen in Myanmar so dringend benötigen.

Reto Baliarda

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