26. Dezember 2019

«Ich freue mich auf die neuen Aufgaben»

Seit August 2019 arbeitet Eva Helene Röse Ilardi bei CSI. Sie leitet die Bereiche Kommunikation und Fundraising. Im Interview stellt sie sich vor und berichtet über erfreuliche Entdeckungen und über die Prioritäten für das neue Jahr.

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CSI: Was hat Dich dazu bewogen, Dich bei CSI zu bewerben?

Eva Helene Röse Ilardi: Ich will eine helfende Hand sein, Teil von etwas Grösserem. Zudem identifiziere ich mich mit den christlichen Werten von CSI. Es passte auch von meinen Berufserfahrungen her gut. Ich freue mich auf die neuen Aufgaben.

 

Welchen Bezug hast Du zum Anliegen von CSI, verfolgten Christen und anderen bedrängten Minderheiten beizustehen?

Ich habe als 18-Jährige einen bewussten Entscheid für Jesus getroffen. Das hat mein Leben verändert und ich möchte diesen Schatz nie mehr hergeben. Ich weiss aus eigener Erfahrung, wie wertvoll es ist, den Glauben an Jesus zu haben.

 

Du hast Dir in den letzten Monaten einen Überblick über die CSI-Spenderinnen und -Spender verschafft. Was hat Dich dabei gefreut?

Wir haben viele langjährige, sehr treue Spender, die CSI viel Vertrauen entgegenbringen. Zudem ist die Durchschnittsspende bei uns im Vergleich zu anderen Organisationen hoch.

 

Wo siehst Du Herausforderungen?

Wir müssen erstens auch jüngere Leute für unsere Anliegen gewinnen. Der Wille zu einer langfristigen Bindung ist bei ihnen weniger vorhanden. Uns fordert zweitens der Wertewandel in der Gesellschaft heraus: Christliche Werte wie die Nächstenliebe verlieren an Bedeutung, der Individualismus ist für viele das Höchste. Drittens sind mit den Möglichkeiten der digitalen Kommunikation die Erwartungen punkto Unmittelbarkeit, Nähe und Transparenz sehr gestiegen. Die meisten Spendenden wollen nicht primär eine Organisation unterstützen, sondern Notleidende. Deshalb ist es so wichtig, dass sie in unseren Publikationen zu Wort kommen.

 

Wo siehst Du die Schwerpunkte für das Jahr 2020?

Mir ist es wichtig, dass wir unsere Spenderinnen und Spender gut kennen und persönlich auf sie eingehen. Neuspender haben ein anderes Informationsbedürfnis als langjährige Spender, Firmen und Stiftungen ein anderes als Privatpersonen. Plattformen für den Austausch wie der CSI-Tag oder die Mahnwache sind sehr wichtig. Wir möchten versuchen, mehr Leute zum regelmässigen Spenden zu bewegen – das erlaubt uns die längerfristige Planung. Und schliesslich müssen wir CSI bekannter machen. Wer nie von CSI hört, kann unsere Arbeit auch nicht unterstützen.

 

Du hast CSI bereits vor Deiner Anstellung unterstützt. Warum?

Ich bin davon überzeugt, dass es die Arbeit von CSI braucht, sowohl das Anwaltschaftliche (den verfolgten Menschen eine Stimme geben) als auch die humanitäre Hilfe. Ich sehe, wie diese Arbeit Früchte trägt. Es ist ein göttlicher Auftrag. Und am Ende bin ich dankbar, dass es mir gut geht; ich bin nur eine Verwalterin und will etwas zurückgeben.

Adrian Hartmann

 


 

Zur Person

Eva Helene Röse Ilardi kam 1969 in der norwegischen Hauptstadt Oslo auf die Welt, wo sie auch die Schule und das Gymnasium besuchte. Nach einem Wirtschaftsstudium in Kiel (Deutschland) zog sie 2000 in die Schweiz. Sie bringt jahrelange Fundraising-Erfahrung bei einer NGO und Marketing-Erfahrung in der Privatwirtschaft mit. Im August 2019 kam sie zu CSI, wo sie die Abteilungen Kommunikation und Fundraising leitet. Eva Helene Röse Ilardi ist verheiratet und hat einen 14-jährigen Sohn.

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