30. Oktober 2020

Mit Gottes Hilfe Leiden lindern

Rina Ceppi-Bettosini wurde am 29. Juli 2020 in den CSI-Stiftungsrat gewählt. Im Interview erklärt sie, woher ihr Engagement für benachteiligte Menschen kommt, und warum die CSI-Mahnwachen vom 17. Dezember für sie ein Herzensanliegen sind.

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CSI: Sowohl in Ihrem ehemaligen Beruf als Hörgeschädigtenpädagogin wie auch in Ihren ehrenamtlichen Aufgaben setzen Sie sich für benachteiligte Menschen ein. Woher rührt dieses Anliegen?

Rina Ceppi: Meine Mutter ist Luzernerin, mein Vater Tessiner. In Kriens, wo ich die ersten zehn Jahre meines Lebens verbrachte, solidarisierte ich mich als Tessiner «Tschinggali» mit den italienischen Gastarbeiterkindern in der Klasse. Als wir später ins Tessin zogen, war ich plötzlich eine «Züchina». Während meiner Studien- und Arbeitsjahre in Zürich wurde meine Wohnung zum Treffpunkt vieler Tessiner und Deutschschweizer, die ihre gegenseitigen Vorurteile abbauen konnten.

Was überzeugt Sie bei der Arbeit von CSI?

Mich überzeugen die christlich-überkonfessionelle Grundhaltung und die Projekte von CSI. Ich habe den Eindruck, dass das Team nicht einfach für eine Organisation arbeitet, sondern für andere Menschen, die ihm wirklich am Herzen liegen.

Wir freuen uns, dass Sie neu dem CSI-Stiftungsrat angehören. Mussten Sie lange überlegen, als Sie angefragt wurden?

Ich hatte mir eine kurze Bedenkzeit eingeräumt, aber schliesslich war das Vertrauen entscheidend: Gott wird wissen, warum Er mich im CSI-Stiftungsrat will.

Welche Schwerpunkte möchten Sie im Stiftungsrat setzen?

Ich möchte zunächst vor allem zu Hoffnung und Zuversicht beitragen: Hoffnung, dass wir alle im christlichen Sinn zusammenarbeiten, und Zuversicht, dass uns dies mit Gottes Hilfe zur Linderung des Leidens vieler bedrängter Menschen gelingen wird.

Sie haben Pfarrpersonen und andere Menschen im Tessin angefragt, ob sie am 17. Dezember 2020 eine Mahnwache durchführen wollen. Mit wie vielen Mahnwachen im Tessin rechnen Sie?

Ich hoffe, dass vier oder fünf Mahnwachen im Tessin stattfinden werden.

Was hat Sie zu diesem Engagement motiviert?

Was mich als Christin motiviert, ist die Frage: «Wäre ich in der Bedrängnis nicht dankbar, zu wissen, dass jemand für mich betet und sich für mich einsetzt?» Als Christen sind wir verpflichtet, die Gemeinschaft der Gläubigen zu pflegen. CSI ist ein Ausdruck dafür.

Reto Baliarda

 


Mehr als 30 Mahnwachen

Am 17. Dezember 2020 finden die CSI-Mahnwachen statt. Wir versammeln uns von 18 bis 18.30 Uhr, um gemeinsam für die Glaubensverfolgten einzustehen.

Deutschschweiz: Baden, Basel, Bern, Bischofszell, Brugg, Buchs SG, Burgdorf, Chur, Frauenfeld, Liestal, Luzern, Lyss, Romanshorn, St.Gallen, Thun, Wattwil, Wetzikon, Winterthur, Zürich

Romandie | Frankreich: Fleurier, Fribourg, La Chaux-de-Fonds, La Côte-aux-Fées, La Neuveville, Lausanne, Neuchâtel, Strasbourg

Tessin: Agno, Giubiasco (17.30-18 Uhr), Locarno, Lugano, Novaggio

Hier finden Sie laufend aktualisierte Infos zur Mahnwache und den Austragungsorten.

Teilnehmende werden gebeten, an der Mahnwache wenn möglich eine Gesichtsmaske zu tragen.

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