19. Dezember 2012

Uno-Resolution | CSI-Mahnwache

20. Dezember: Uno-Resolution gegen religiöse Intoleranz
CSI-Mahnwache fordert mehr Engagement für Christen im Nahen Osten

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In den letzten Monaten hat die religiöse Intoleranz im Nahen Osten massiv zugenommen. Mit Mahnwachen in Bern, Zürich und Luzern gedenkt CSI der verfolgten Christen und informiert die Öffentlichkeit. 

„Christen sind die verfolgteste Religion auf der Welt“, sagte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel im vergangenen Monat. Islamistische Terrorgruppen nutzen verstärkt christliche Feiertage wie Weihnachten, um unter Christen Angst und Schrecken zu verbreiten. Am 25. Dezember 2011 wurden in Nigeria bei mehreren Anschlägen auf Kirchen über 30 Christen getötet. Am 7. Januar 2011 wurden in Ägypten nach einem koptisch-orthodoxen Weihnachtsgottesdienst neun Personen erschossen. Die Menschenrechtsorganisation Christian Solidarity International (CSI) ruft dazu auf, in der Weihnachtszeit ganz besonders an die verfolgten Christen zu denken. Dafür veranstaltet CSI am 20. Dezember Mahnwachen in Bern, Zürich und Luzern.

Religiöse Säuberung im Nahen Osten stoppen

Die Situation für religiöse Minderheiten im Nahen Osten ist inzwischen so dramatisch, dass bereits von religiöser Säuberung gesprochen wird. So sagte der ehemalige französische Präsident, Nicolas Sarkozy: „Wir können das, was sich zunehmend als ein ausgesprochen perverser religiöser Säuberungsplan im Nahen Osten entpuppt, auf keinen Fall hinnehmen.“ Im Irak wurden seit 2003 Hunderttausende Christen vertrieben. Viele haben den Irak ganz verlassen, andere suchten im Norden des Landes Zuflucht. Die Entwicklung in Ägypten und Syrien weist in eine ähnliche Richtung. Einzelne ägyptische Dörfer wurden bereits von Christen „gesäubert“, so zum Beispiel Dahshur. In Syrien wenden sich islamistische Rebellengruppen gezielt gegen Christen und Alawiten.

Uno-Generalversammlung am 20. Dezember 1993: Glaubensfreiheit für alle CSI nutzt den 20. Dezember, um an die „Resolution zur Abschaffung aller Formen religiöser Intoleranz“ zu erinnern, die am 20. Dezember 1993 von der Uno-Generalversammlung verabschiedet wurde (A/RES/48/128). Hass, Intoleranz und Gewaltakte sollen von den Staaten bekämpft werden, gerade auch dort, wo religiöser Extremismus im Spiel ist. Die Generalversammlung betont die wichtige Rolle von Nichtregierungsorganisationen im Einsatz gegen religiöse Diskriminierung und begrüsst deren Anstrengungen.

Ort und Zeit

  • Zürich 18.30–19.00 Uhr, Züghusplatz (beim Paradeplatz).
  • Bern 17.30–18.00 Uhr, Bahnhofplatz, bei der Heiliggeistkirche.
  • Luzern 17.30–18.00 Uhr, Bahnhofplatz, beim grossen Torbogen.

 

 

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